Zusatzkurs

Der Zusatzkurs gliedert sich thematisch in zwei Teile, umfasst etwa 20 Behandlungseinheiten zu je 90 Minuten und ist als geschlossene Gruppe konzipiert. Er wird geleitet von Joachim Jerke und Thomas Henning. Auch im Zusatzkurs verzichten wir auf eine direkte Konfrontation der Teilnehmer mit ihrem Problemverhalten und beugen so Therapieabbrüchen und unnötigen inneren Widerständen vor. Statt dessen arbeiten wir zusammen an fiktiven, dem konkreten Verhalten ähnlichen Fallvignetten. Erst am Ende des Kurses wird im Einzelsetting ein am konkreten Problemverhalten des Teilnehmers orientierter Präventionsplan erstellt.
SEXUALITÄT UND REGELN
Strafgesetzbuch angewandt im Alltag:
Hier werden aus den Gesetzestexten zu Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (§§ 174 – 184 StGB) für die Teilnehmer verständliche Verhaltensregeln abgeleitet, die im Alltag umsetzbar sind. Die Teilnehmer erlangen Wissen darüber, was erlaubt und was verboten ist. Darüber hinaus können sie ein Gefühl dafür bekommen, warum manche Verbote notwendig sind.
PRÄVENTION UND PRÄVENTIONSPLAN
Wie verhindere ich selbst, dass (wieder) etwas passiert?
Hier können die Teilnehmer zu Risikoexperten werden. Dabei werden u.a. fiktive Fallvignetten unter Bezugnahme auf bereits vom Teilnehmer aufgenommene Therapieinhalte analysiert. Der Teilnehmer erkennt Risikosituationen und lernt, passende Interventionen anzuwenden. Er erkennt seine eigene Selbstwirksamkeit und Verantwortung für eigenes Verhalten. Auf dieser Grundlage wird in Anlehnung an wissenschaftliche Standards in Einzelarbeit ein individueller Präventionsplan erarbeitet.